Samstag, 29. Dezember 2012

Zitat: "UNTER FRAUEN: Ein gutes Leben...ein schöner Tag...

Es wundert sogar mich, wie eindeutig dieser Schwerpunkt ist, wenn junge Frauen darüber schreiben, was für sie ein gelungenes Leben ausmacht oder wie ein schöner Tag aussieht. Zwölf von den vierzehn wollen den Tag mit Freundinnen oder mit der "besten Freundin" verbringen, für zehn von ihnen sind gute Freundinnen oder die eine Freundin, mit der sie sich ganz eng verbunden fühlen, die wichtigste Voraussetzung, damit das Leben gelingt. Ansonsten nennen sie die Beziehung zu ihrer (Herkunfts-)Familie und eine sinnstiftende Arbeit, erst zum Schluss und nur bei dreien von ihnen findet die Partnerschaft zu einem Mann Erwähnung. Die jungen Männer in der Gruppe dagegen schreiben - bis auf einen - alle über eine "schöne Frau", die sie an ihrer Seite haben und für die sie "sorgen" wollen, außerdem spielen eine Arbeit, bei der man "viel Geld" verdient und ein "eigenes Haus" eine wichtige Rolle.

Sicherlich ist dieses Ergebnis nicht repräsentativ. Doch vor einem Jahr, in einer ganz anders zusammen gesetzten Gruppe, war das Ergebnis ähnlich. Es sind Jugendliche, junge Männer und Frauen zwischen 17 und 20,  einige mit sogenanntem Migrationshintergrund, überwiegend aus dem Angestellten- oder Arbeitermilieu, nur wenige Eltern sind Akademiker. 

Die Wünsche und Hoffnungen der jungen Männer und Frauen sind so verschieden voneinander, dass sich hier Konflikte abzeichnen, die für beide Geschlechter schmerzhaft werden. Während die Lebensplanung der heterosexuellen jungen Männer ganz stark auf die traditionelle Rolle des "Hauptverdieners" gerichtet ist, setzen die jungen Frauen ganz andere Schwerpunkte. Die Beziehung zu einem Mann ist nicht ihre Priorität. Sie beziehen sich auch emotional ganz stark auf andere Frauen."

Ich bin

Carly fährt in ihrem schwarzen Lederkombi
Motorrad über die Alpen und besucht
Maria, die fröhliche Genießerin und Träumerin am Strand des Lago Maggiore.
Am Abend gehen sie nach einem erfrischenden Bad lecker Pizza essen in Zinella's Sternerestaurant.
.
Am Morgen dann Besuch bei Freundinnen, wie
Gaia im
Apfelgarten.
Hannah war mit ihren
Zimbeln da.
Viviane. Sie zaubert die Nebel fort.
Es wird noch ein freundlicher Sommer.

Angst



Mein Herz ist heimlich
kaputt.
Ich habe Angst und tu
als ob ich mutig wäre.
Ich sehe die Gefahr und tu
als wäre nichts.

Samstag, 15. September 2012

Bist du mir Lust!?

Wer mir Lust gestattet,
will sich machtvoll über mich erheben.
Liebst du mich, bist du mir Lust-
einfach.

Sonntag, 26. August 2012

Ein bisschen hilflos

Er wünsche sich seine Frau ein bisschen hilflos, hatte er gesagt. Ich war schon erwachsen, selbst Mutter und geschieden, als ich das hörte- habe aber nicht begriffen, was gemeint war. Langsam dämmert es mir: er wünscht sich ein hilfloses, zurückhaltendes kleines Wesen als "Partner".
Warum, keine Ahnung. Ich war immer von mir selbst ausgegangen: ich wünsche mir an einen Partner viel Ähnliches, dazu ein klein wenig Fremdes, Neues, das ich mir "liebevoll" einverleiben, mir aneignen kann.
Vieles inzwischen: Theologie der Befreiung, die Liebe zur kabylischen Kultur, Tote Hosen, Sozialismus und Kiffen, Wackersdorf-Demos, Architektur, Motorradfahren, Inlinern, Skifahren, Amateurfunk, Gärtnern, Led Zeppelin, Doors ... Es ist so: tu was du liebst, und die Liebe Deines Lebens kommt zu Dir. Es ist die Mutter.

Sonntag, 19. August 2012

Ich hab' keine Lust...

Ich bin leicht nervös, träge, bei 34° Grad im Schatten, genieße den Duft meiner Möse, meiner Haut... trinke viel Wasser, lege mich unter Bäume, spüre meiner Lust nach und finde sie in mir. Ich will allein sein, geh! Ich will die Weite um mich spüren, will niemanden berühren beim Ausstrecken der Arme, will niemand atmen hören, noch reden. Ich will mich nicht rechtfertigen für meine Launen. Ich kenne keinen Mann, dessen Anwesenheit ich derzeit ertragen könnte. Dessen Besserwisserei und PENETRANZ ich derzeit aushalten könnte. Erotik ist gerade nichts als weiche Frauenhaut, weiche Frauenstimmen, gelassene weibliche Heiterkeit, ernsthaftes Berühren verständiger Augenblicke.
Die Wut bildet eine Schutzhaut um mich, die mich vor ÜberGRIFFEN bewahrt. Die Frau, das BEGREIFBARE Wesen. NEIN! Das Weib, die BERÜHRBARE Kaste. Nein! Ich sehe nicht mehr fern, ich lese Mary Daly und beglücke meine Seele mit Tänzen. Ich schaue mich im Spiegel an und finde mich schön.

Wieder einmal war ich einem HErrn erlegen, der mich kontrollieren wollte. Da stirbt meine Lust ab wie ein Zweiglein, das kein Wasser bekommt. Die weibliche Sexualität ist auf Vielfalt ausgelegt, das hat die Biologie mittlerweile erforscht. Und entspricht voll meiner Erfahrung! Noch ruhe ich in der Mittagshitze. Am Abend werde ich wieder den Wildwechsel beschreiten, und meine Lust wird mir ein wärmendes Feuer sein.

Montag, 11. Juni 2012

Erotisches Altern

Die menschliche Sexualität hat, so scheinen Biologen und Urgeschichtsforscher herausgefunden zu haben, nicht ausschließlich die "Fortpflanzung" zum Ziel, sondern funktioniert vor allem als "sozialer Kitt", um den Zusammenhalt Nicht-Blutsverwandter Artgenossen in Lebensgemeinschaften zu fördern.

Psychologen betonen zudem ihre Funktion als "Entspannungstaktik" auf die einzelnen Menschen bezogen. Vermutlich nimmt mit zunehmendem Alter eines Menschen dieser Aspekt an Bedeutung zu. Hierzu gehören Zärtlichkeit, Streicheln, Massagen...

Ich beobachte an mir abnehmende erotische Spannung, abnehmend intensive Einzelentladungen, dafür zunehmend ein wohliges Körper-Grundgefühl und die Empfindung von Zufriedenheit und Gelassenheit, frei jeder Melancholie. 

Wichtig immer noch: sich berühren.

Zum Begriff "Göttin".

Göttin=Gattin von Gott, was sonst? Schon die Grammatik macht "sie" hier ja schon von "ihm" abhängig!
Schön wäre ein freier Begriff, wie z.B. "lebendiges Alles", "Gesamtheit aller lebensfreundlichen Menschen", oder "Urmutter", "Allmutter", Gaia...
"Göttin" ist ein verweiblichter männlicher Begriff, wie "Ärztin", aber anders als "Frau", "Hebamme", "Amme" oder Frau Holle...

Ein guter Grund, den Begriff "Göttin" zu verwenden ist für mich, weil er Menschen, die bislang (ausschließlich) mit dem Begriff "Gott" umgehen, aufrüttelt, schockiert, provoziert... und übrigens finde ich wichtig, zwischen dem Begriff/der Bezeichnung und dem Bezeichneten zu unterscheiden. Es "schwingen ältere Zeiten mit" (Zitat Unmani Kuchinski)... Okay... aber gerade dieses "lange vor ihrem männl. Pendant" (Zitat Nadine Böttcher) eben gerade leider nicht.
Eigentlich stört mich bereits "männl. Pendant"... zur "Urmutter" gibt es kein "männliches Pendant".

http://www.facebook.com/groups/365941263416146/

Die geniale Lösung hat Kirsten Armbruster gefunden: Gott die Mutter.
https://www.facebook.com/groups/156185911249827/
http://kirstenarmbruster.wordpress.com/2013/12/16/der-jacobsweg-als-muschelweg-von-gott-der-mutter-2/

Sonntag, 3. Juni 2012

Willendorf


Noch eine

Statue féminine en terre cuite à engobe brun foncé. Mexique, 600-100 av. J-C H: 11,5 cm (tête cassée en plusieurs morceaux et recollée)

Quelle

Arts Premiers Ameriques

Diese Figur aus dem Mexiko der Zeit um 600-100 vuZ. ist momentan im Louvre Paris unter "Arts Premiers Ameriques" zu sehen.

Sie erinnert mich sehr an die Urmutter von Willendorf... die Armhaltung ist die gleiche, der betonte Bauch und Nabel... die lebensfrohe Ausstrahlung...

vgl. auch Gerhard Bott hier.

Samstag, 12. Mai 2012

Fire

(Das Mädchen weiß ganz tief drinnen, dass sie ein Recht hat auf ihre FEMALE CHOICE, ein Recht darauf, frei ihrer Lust und ihrem Begehren zu folgen. Sobald sie aber ihr eigenes Begehren dem begehrenden Jungen eingesteht, wird dieser -patristisch kultiviert- einen Besitzanspruch auf sie erheben. Da sie dieses vermeiden möchte, zieht sie es vor, ihr Begehren zu unterdrücken, um wenigstens ihre Freiheit zu behalten.

Aus Sicht des Jungen liest sich das so:)

Im driving in my car, I turn on the radio
Im pulling you close, you just say no
You say you dont like it, but girl I know youre a liar
`cause when we kiss, fire

Late at night Im takin you home
I say I wanna stay, you say you wanna be alone
You say you dont love me, girl you cant hide your desire

`cause when we kiss, fire

You had a hold on me, right from the start
A grip so tight I couldnt tear it apart
My nerves all jumpin actin like a fool
Well your kisses they burn but your heart stays cool

Romeo and juliet, samson and delilah
Baby you can bet their love they didnt deny
Your words say split but your words they lie
`cause when we kiss, fire

(Bruce Springsteen)
http://www.youtube.com/watch?v=d5PoIrcyd34

Dienstag, 8. Mai 2012

Die Holle

Hier nachgelesen, "ent-grimmte Märchen", konnte ich endlich erkennen, was die Grimm'schen erreichen wollen: Frauen ent-zweien, Miss-Trauen schaffen zwischen Tochter und Mutter, Zwietracht säen zwischen Schwestern, zwischen Pechmarie und Goldmarie, zwischen ("Stief"-)Müttern und der Gemeinschaft der Frauen, der Hel.
Lassen wir das nicht (mehr) zu.
Weben wir aus Tag und Nacht, Schwarz, Rot und Weiß einen Teppich der Frauen-Freundschaft.
Fräu-und-schaft!

Mittwoch, 2. Mai 2012

Weibliche Tugenden

Gefühlsstärke und Unabhängigkeit, Energie, Dynamik, Entscheidungskraft, Coolness, Objektivität, anspruchsvolle Haltung, Mut, Integrität, Vitalität, Intensität, Charakter, Up-to-date-Sein...

Sonntag, 15. April 2012

Mythen

Zitat: "Das Patriarchat erhält seinen Betrug durch Mythen aufrecht. Was verstehen wir unter Mythen? Mythen, so heißt es bei Wissenschaftlern verschiedener Bereiche, sind Geschichten, die intuitive Erkenntnisse vermitteln und über die Aktivitäten von
Göttern berichten. Die mythischen Gestalten sind Symbole. Diese machen Tiefen der Realität zugänglich, die „uns“ sonst verschlossen sind.

Mary Daly meint ergänzend, die Annahme, dass sie Tiefen der Realität verschließen, die uns Frauen (auch Männern) sonst offen stehen würden, sei nicht allgemein verbreitet. Das nenne ich Mutterwitz!"

Gudrun Nositschka

Donnerstag, 8. März 2012

ich selbst sein

Mutter sein meiner Tochter / Tochter sein meiner Mutter / Lohnabhängige sein im Kapitalismus / Gestalterin meiner freien Zeit / Motorradfahrerin Banditin / Inlinerin in der Region / Köchin mit Kühlschrank und WOK / Gärtnerin einer Wildnis / Wanderin in Ostalb, Rems- und Kochertal / Träumerin von Wölfen und Surfbrettern am See / Mythenleserin / Lehrerin am PC / Staunerin in Weinseligkeit / Begreiferin männlicher Haut / Formerin von Ton und Pinselstrichen / Malerin zärtlicher Farben / Tänzerin im Rock/ [08.03.12]

Dienstag, 14. Februar 2012

XX

XX
Katharina
XX
Margareta
XX
Barbara
XX

Samstag, 11. Februar 2012

Gratwanderung

Selbstironie - der schmale Grat zwischen Selbstaufgabe und Selbstüberschätzung.

Freitag, 6. Januar 2012

danke, artedea! ;o)



danke, Luisa Francia!!

zefix der heilig abend naht
für d'gschenk is' wieda amoi z'spat
im kaufhaus dudelt gletznmusi
a mo kafft reizwäsch für sei gschpusi
a frau kafft schiache weihnachtskartn
a boxaschort und a krawatt'n
de ganze welt is voller depp'n
de riesn plastiktütn schleppn
de oana schrein mia woin mehr geld
de andern spendn brot für'd welt
da scheene schnä werd langsam baaz
de guadn wünsch de san für'd katz
denn unterm baam werd wieda gstritt'n
de fetzn fliagn do wackelt d'hüttn
zum glück is boid da spuk vorbei
- i soi a fade nockn sei?
i mog hoit so vui gern mei ruah
und hör am schnee beim rieseln zua
d' geburt vom jesus is mir gleich
denn des oane sog i eich
auf dera welt wird - des is gwiss
a mo geborn mit recht vui gschiss
an jeden tog ja stündlich boid
der sich für eine gottheit hoit
für frauen gibts do nix zum lacha
de soin de ganze arbeit macha
drum geht ma des am oasch vorbei
ich feier d'nacht - ganz ohne weih.

Quelle: http://www.salamandra.de/tagebuch/start.php?page=1&entries=5

danke, Ulla Meinecke ;o*

Dienstag, 3. Januar 2012

die Fotze dicke!!

Hatte ich mich verhört, oder sagte sie wirklich "ich hab' die Fotze dicke...!?"

Jedenfalls konnte ich das Gefühl nachvollziehen. Total erregt zu sein, mit geschwollenen Feigen. Emotional aufgeladen. Voller Energie. Fickesfackes. Was angeblich "hin- und herlaufen" heißen soll.

Passt die matriarchale Version nicht besser? Die Fotze dicke haben vom... hin- und her... ? Und genervt, GEREIZT sein, weil der Absch(l)uss fehlt? Weil der Fick nicht konsequent durchgezogen wird? Im unentschiedenen "Hin und Her" stecken bleibt?

Vielleicht ein unanständiger Gedanke... aber einer, der weiblicher Erfahrung entspricht.

http://de.wiktionary.org/wiki/die_Faxen_dicke_haben

Montag, 2. Januar 2012

Immer noch erotisch?

2011 war im Grunde ein gutes, ein schönes, erotisches Jahr. Sex genug, Liebe und Spiel. Fremdgehen mit alten Vertrauten. Vögeln, Blasen und Inlinern, Skifahren, Schwimmen ... das Schönste: wir kennen UNS schon lange. Manches hat sich verändert. Die Bewegungen sind minimal, der Genuss vollendet. Die Begegnungen sind intimer, das Vertrauen einfach da.

Wieder und wieder Schmerzen aus Kälte, das wird wohl so bleiben, bis zu vollständigen Starre.

"Warum bin ich vergänglich, o Zeus?", so fragte die Schönheit.
"Macht' ich doch," sagte der Gott, "nur das Vergängliche schön."

(Goethe)

Sonntag, 1. Januar 2012

Trauer und Zuversicht

Nach sieben geschiedenen Jahren fange ich zögerlich an zu trauern.
Venetische, florentinische, römische Trauer.
Zuhause, in Rot, in jedem vertrauten Augenblick.
Stolze Illusionen, eingetauscht in Selbstachtung.
Barbarisch.

Wünsche

Wünschen wir uns Glück
und Vorfreude auf Glück!

Abstand und Nähe,
auf Wunsch: Geborgenheit-

ein Gutes Jahr,
Gutes Inlinerwetter

und Schönheit!
Lachen in unseren Gesichtern...

wieder zurück... zu Liebe und Spiel!


Lese gerade ein Essay des Systemtheoretikers Humberto Maturana.
Er beschreibt unsere Kultur als "geschlossenes Netzwerk von Konversationen", das "unser alltägliches Leben zu einer Form der Koexistenz" mache, "in der es um Kampf, Wettbewerb, Hierarchien, Autorität, Macht, Vermehrung, Wachstum, Inbesitznahme von Naturschätzen und die rationale Rechtfertigung der Kontrolle und Beherrschung von anderen durch die Inbesitznahme der Wahrheit geht. Wir sprechen zum Beispiel ... vom Kampf gegen Armut und Ausbeutung, wenn wir soziale Ungerechtigkeiten korrigieren wollen, oder vom Kampf gegen die Verschmutzung der Umwelt, wenn wir unsere Umwelt sauber halten wollen, ... als ob alle unsere Handlungen den Einsatz von Gewalt erforderten, und als ob schöpferisches Tun nur Reaktion auf Herausforderung wäre. ..." (Liebe und Spiel, die vergessenen Grundlagen des Menschseins, 1994)
Er schreibt und begründet, dass es notwendig sei, dass "Liebe und Spiel wieder eingebracht werden als lenkende Ausgangspunkte und Grundlagen für alle Unternehmungen menschlicher Koexistenz, indem wir wagen, ... menschliche Wesen zu sein, die eine menschliche Welt schaffen in Harmonie mit der Natur und die das Emotionieren hinter sich lassen, das Inbesitznahme, Autorität, Kontrolle, Sicherheit, die Hochschätzung der Vermehrung und die Abwertung der Emotionen und der Sexualität aufrecht erhält, das Patriarchalität mit sich bringt."
Und jetzt das Gelernte in Alltagssituationen umsetzen... nicht immer einfach! ;o))