Er wünsche sich seine Frau ein bisschen hilflos, hatte er gesagt. Ich war schon erwachsen, selbst Mutter und geschieden, als ich das hörte- habe aber nicht begriffen, was gemeint war. Langsam dämmert es mir: er wünscht sich ein hilfloses, zurückhaltendes kleines Wesen als "Partner".
Warum, keine Ahnung. Ich war immer von mir selbst ausgegangen: ich wünsche mir an einen Partner viel Ähnliches, dazu ein klein wenig Fremdes, Neues, das ich mir "liebevoll" einverleiben, mir aneignen kann.
Vieles inzwischen: Theologie der Befreiung, die Liebe zur kabylischen Kultur, Tote Hosen, Sozialismus und Kiffen, Wackersdorf-Demos, Architektur, Motorradfahren, Inlinern, Skifahren, Amateurfunk, Gärtnern, Led Zeppelin, Doors ... Es ist so: tu was du liebst, und die Liebe Deines Lebens kommt zu Dir. Es ist die Mutter.
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