Deine Hände auf meiner Haut, überall. Ich könnte wetten da,
Freitag, 10. September 2010
Donnerstag, 9. September 2010
Penis als Dildoersatz II
Die Klitoris zeigt, wie absurd die Forderung, Sex einzig auf die Reproduktion zu beziehen, tatsächlich ist, weil sie beweist, dass der weibliche Orgasmus von dieser vollkommen unabhängig existiert. Männer, die sich sterilisieren lassen, weil sie keinen Kinderwunsch mehr haben, machen deutlich, dass sie dies begriffen haben. Männer, die die weibliche Lust in den Mittelpunkt ihres sexuellen Handelns stellen, haben noch ein bisschen mehr begriffen. Aber das sieht man ihnen an: sie strahlen vor Glück. Ein Wunder, dass es sie gibt... ;o))
Der Penis als Dildoersatz ;o)
"Der Dildo ist ein ironisches Zitat des Penis und dabei in der paradoxen Situation, sich auf ein Organ zu beziehen und gleichzeitig den natürlichen und autoritären Charakter eben dieses Organs zu negieren."
beatriz preciado
Quelle
beatriz preciado
Quelle
Der Penis als Dildoersatz ;o)
"Der Dildo ist ein ironisches Zitat des Penis und dabei in der paradoxen Situation, sich auf ein Organ zu beziehen und gleichzeitig den natürlichen und autoritären Charakter eben dieses Organs zu negieren."
beatriz preciado
Quelle
beatriz preciado
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Mittwoch, 8. September 2010
Dienstag, 7. September 2010
Zitat: "Die Liebe ist also eine kulturelle Narration, die auf weiter gefasste kulturelle Narrationen des Selbst verweist. Ebenso wie andere Geschichten ist sie durch die ihr innewohnenden kulturellen Codes definiert.
Ein kultureller Code ist per definitionem ein konzeptuelles System, das sich um zentrale Gegensätze und Gleichsetzungen herum gruppiert, in denen Begriffe wie - Frau und Mann - einander gegenübergestellt werden, wobei jeder Begriff mit einem Bündel symbolischer Attribute belegt wird.
Kulturelle Codes liefern die Grundlage für Konnotationen.
Über kulturelle Codes wird soziale Realität gelesen, mitgeteilt und gestaltet. Poststrukturalistischen Historikerinnen und Soziologinnen zufolge vermittelt sich Bedeutung vor allem über paradigmatische Gegensätze und syntag-matische Assoziationen. So beinhaltet der US-amerikanische kulturelle Code für Liebe "häufig" Kategorien wie "Behutsamkeit", "Wärme" und "Freundschaft", nicht aber Bedeutungen wie "Lust" oder "wilde Leidenschaft". Kulturelle Codes wurzeln in der Gesellschaft, ihren Einrichtungen, Organisationen und standardisierten Prozessen, von denen ausgehend sie sich wie ein Geflecht aus Gegensätzen und Assoziationen ausbreiten."
Quelle: http://lucia6bi.blogspot.com/2009/11/love-me-or-leave-me2.html
Ein kultureller Code ist per definitionem ein konzeptuelles System, das sich um zentrale Gegensätze und Gleichsetzungen herum gruppiert, in denen Begriffe wie - Frau und Mann - einander gegenübergestellt werden, wobei jeder Begriff mit einem Bündel symbolischer Attribute belegt wird.
Kulturelle Codes liefern die Grundlage für Konnotationen.
Über kulturelle Codes wird soziale Realität gelesen, mitgeteilt und gestaltet. Poststrukturalistischen Historikerinnen und Soziologinnen zufolge vermittelt sich Bedeutung vor allem über paradigmatische Gegensätze und syntag-matische Assoziationen. So beinhaltet der US-amerikanische kulturelle Code für Liebe "häufig" Kategorien wie "Behutsamkeit", "Wärme" und "Freundschaft", nicht aber Bedeutungen wie "Lust" oder "wilde Leidenschaft". Kulturelle Codes wurzeln in der Gesellschaft, ihren Einrichtungen, Organisationen und standardisierten Prozessen, von denen ausgehend sie sich wie ein Geflecht aus Gegensätzen und Assoziationen ausbreiten."
Quelle: http://lucia6bi.blogspot.com/2009/11/love-me-or-leave-me2.html
Montag, 6. September 2010
Polyamore Beziehungen
Ich lebe nicht in polyamoren Beziehungen. Ich lebe noch.
All-eine, als Spiralnebel im Universum.
Das Patriarchat ist zuende, heißt es.
Aber welchER glaubt daran? MEin tägliches Begehren: es möge doch WOHL so sein. Ein tägliches Widerstehen, einzuwilligen in diese Verträge der stehenden Schwänze, welche Zugehörigkeit zu sich einfordern, die ansonsten drohen, schnell zu erschlaffen, wenn nicht überhaupt gänzlich zu verschwinden.
"Ich will Dich" heißt in diesem System: ich will Dich besitzen, der ausschließliche Benutzer Deiner Geschlechtsorgane sein.
Wer reduziert hier "Beziehung" auf "Sex"!?
Im Klartext: ICH orgasme nur in Freiheit, DU orgasmest nur im Michbesitzen, ein Widerspruch, ein MAchtkampf.
Anscheinend. Ein Machtkampf? Nur, solange ich mich nicht entziehe, aus dem Felde gehe - und sage:
JA!! IHRE Hand fickt mich gut. Gut genug. Ich bin so frei, Schatz. Ist so, honey.
Und: ich liebe meine Freiheit.
Lach mir ins Gesicht, honey, ich liebe Dich in Freiheit.
Fisted.
All-eine, als Spiralnebel im Universum.
Das Patriarchat ist zuende, heißt es.
Aber welchER glaubt daran? MEin tägliches Begehren: es möge doch WOHL so sein. Ein tägliches Widerstehen, einzuwilligen in diese Verträge der stehenden Schwänze, welche Zugehörigkeit zu sich einfordern, die ansonsten drohen, schnell zu erschlaffen, wenn nicht überhaupt gänzlich zu verschwinden.
"Ich will Dich" heißt in diesem System: ich will Dich besitzen, der ausschließliche Benutzer Deiner Geschlechtsorgane sein.
Wer reduziert hier "Beziehung" auf "Sex"!?
Im Klartext: ICH orgasme nur in Freiheit, DU orgasmest nur im Michbesitzen, ein Widerspruch, ein MAchtkampf.
Anscheinend. Ein Machtkampf? Nur, solange ich mich nicht entziehe, aus dem Felde gehe - und sage:
JA!! IHRE Hand fickt mich gut. Gut genug. Ich bin so frei, Schatz. Ist so, honey.
Und: ich liebe meine Freiheit.
Lach mir ins Gesicht, honey, ich liebe Dich in Freiheit.
Fisted.
Samstag, 4. September 2010
Freitag, 3. September 2010
Donnerstag, 2. September 2010
Religion
Religion ist die Verankerung symbolischer Ordnungen in der Psyche. Symbolische Ordnungen repräsentieren politische Ordnungen, zum Beispiel Verhältnisse zwischen Personen und Personengruppen. Diese Verankerung in der Psyche eines Menschen stabilisiert diese Ordnungen und bindet ihn an sie. Gleichzeitig weist sie dem Individuum einen Platz in der Ordnung zu, in einer Hierarchie zum Beispiel einen Platz weiter oben oder unten. Ordnungen können lineare, hierarchische oder vernetzte Muster bilden.
Die patriarchalen Religionen beispielsweise bilden hierarchische Ordnungen mit Vätern an der Spitze ab. Söhne werden in dieser Ordnung von den Vätern geopfert. Eine mögliche Wirkung dieser Ordnung ist das soldatische Heldentum, die Opferung von Söhnen im Krieg zum Machterhalt und zur Vergrößerung des Machtbereichs der Väter.
Die patriarchalen Hierarchien weisen Müttern eine Rolle als Besitz der Väter zu, was diesen die Kontrolle über ihren Nachwuchs ermöglichen soll. Eine Folge dieser Ordnung ist die Spaltung weiblicher Muster in die sexuell aktive weibliche Kinderlose und die marienhaft asexuelle aseptische Mutter.
Die Verankerung der symbolischen Ordnungen erfolgt durch Mythen, Bilder und Rituale, die den Kindern schon in der Früherziehung nahegebracht werden, in der modernen Gesellschaft beispielsweise durch Fernsehprogramme, in früheren über Märchen, Geschichten, Lieder und Gedichte. Die subtilste und gleichzeitigt wichtigste Verankerungswirkung hat die Sprache selbst. So können Machtverhältnisse unsichtbar gemacht werden, Personengruppen unsichtbar gemacht werden ("der" Mensch) und Alternativen zu bestehenden Ordnungen unsichtbar gemacht werden, indem sie tot geschwiegen werden.
Wenn wir heute andere Verhältnisse etablieren wollen, beispielsweise vernetzte Strukturen in flachen kooperierenden Hierarchien, kommen wir nicht darum herum, für diese auch symbolische Ordnungen zu formulieren, zu benennen und zu beschreiben. Vorbilder finden sich in so genannten matriarchalen Kulturen, wie beispielsweise sie Hannelore hier gesammelt und beschrieben hat.
Wichtig ist auch, entsprechende Sprachmuster, Bilder, Mythen, Rituale ... zu finden, die uns ermöglichen, unsere Psyche in diese Ordnungen einzubinden. Ein einigermaßen allgemeinverständlicher Ansatz zum Begriff "Symbolische Ordnung" findet sich bei Antje hier, Texte zum religiösen Aspekt finden sich bei Jutta Voss oder Gerda Weiler.
Mit den Mitteln der Rebellion ("Kampf gegen") oder Ignoranz ("Atheismus") stellen wir bestehende Ordnungen nicht in Frage, sondern stärken sie indirekt, weil wir ihre symbolischen Ordnungen in unserer Psyche anerkennen und nicht durch unsere ersetzen.
Wir begehren heute den Paradigmenwechsel. Erreichen werden wir ihn, wenn wir Religion, wenn wir unsere symbolischen Ordnungen, nach unseren Zielen gestalten. Wirkung ist die Vereinigung unserer psychischen Energien, in eine zielgerichtete Kraft der Veränderung hin zu einer neuen politischen Ordnung.
[Ergänzung 3/2015: GOTT DIE MUTTER - eine alternative symbolische Ordnung, eine Kreation von Kirsten Armbruster]
Die patriarchalen Religionen beispielsweise bilden hierarchische Ordnungen mit Vätern an der Spitze ab. Söhne werden in dieser Ordnung von den Vätern geopfert. Eine mögliche Wirkung dieser Ordnung ist das soldatische Heldentum, die Opferung von Söhnen im Krieg zum Machterhalt und zur Vergrößerung des Machtbereichs der Väter.
Die patriarchalen Hierarchien weisen Müttern eine Rolle als Besitz der Väter zu, was diesen die Kontrolle über ihren Nachwuchs ermöglichen soll. Eine Folge dieser Ordnung ist die Spaltung weiblicher Muster in die sexuell aktive weibliche Kinderlose und die marienhaft asexuelle aseptische Mutter.
Die Verankerung der symbolischen Ordnungen erfolgt durch Mythen, Bilder und Rituale, die den Kindern schon in der Früherziehung nahegebracht werden, in der modernen Gesellschaft beispielsweise durch Fernsehprogramme, in früheren über Märchen, Geschichten, Lieder und Gedichte. Die subtilste und gleichzeitigt wichtigste Verankerungswirkung hat die Sprache selbst. So können Machtverhältnisse unsichtbar gemacht werden, Personengruppen unsichtbar gemacht werden ("der" Mensch) und Alternativen zu bestehenden Ordnungen unsichtbar gemacht werden, indem sie tot geschwiegen werden.
Wenn wir heute andere Verhältnisse etablieren wollen, beispielsweise vernetzte Strukturen in flachen kooperierenden Hierarchien, kommen wir nicht darum herum, für diese auch symbolische Ordnungen zu formulieren, zu benennen und zu beschreiben. Vorbilder finden sich in so genannten matriarchalen Kulturen, wie beispielsweise sie Hannelore hier gesammelt und beschrieben hat.
Wichtig ist auch, entsprechende Sprachmuster, Bilder, Mythen, Rituale ... zu finden, die uns ermöglichen, unsere Psyche in diese Ordnungen einzubinden. Ein einigermaßen allgemeinverständlicher Ansatz zum Begriff "Symbolische Ordnung" findet sich bei Antje hier, Texte zum religiösen Aspekt finden sich bei Jutta Voss oder Gerda Weiler.
Mit den Mitteln der Rebellion ("Kampf gegen") oder Ignoranz ("Atheismus") stellen wir bestehende Ordnungen nicht in Frage, sondern stärken sie indirekt, weil wir ihre symbolischen Ordnungen in unserer Psyche anerkennen und nicht durch unsere ersetzen.
Wir begehren heute den Paradigmenwechsel. Erreichen werden wir ihn, wenn wir Religion, wenn wir unsere symbolischen Ordnungen, nach unseren Zielen gestalten. Wirkung ist die Vereinigung unserer psychischen Energien, in eine zielgerichtete Kraft der Veränderung hin zu einer neuen politischen Ordnung.
[Ergänzung 3/2015: GOTT DIE MUTTER - eine alternative symbolische Ordnung, eine Kreation von Kirsten Armbruster]
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