Freitag, 15. Oktober 2010

When you're strange...

Gerade den neuen Doors-Film angeschaut ... „If the doors of perception were cleansed
everything would appear to man as it is: infinite.“ ... http://www.psychedelic-library.org/doors.html
Außer einem Glas Wein und einigen Malen etwas Gras hab' ich nie Drogen konsumiert. Vielleicht deswegen habe ich keine Gewissheit, sondern nur eine Ahnung dieser Wahrheit: Unendlichkeit. Was dieser Mann Morrison mit seiner Kunst bewirkt hat: die Kraft dessen bewusst zu machen, was wir Liebe nennen. Wenn ich die Stücke der Doors höre, habe ich Lust auf Liebe machen und Begehren nach einem Mann, der mich interessiert. Wenn wir diesem Begehren folgen, sind Krieg, Gewalt, Macht-über-Andere... uninteressant und überflüssig. Gewalt ist eine direkte Folge unterdrückter Lust. Jim Morrison schien in einer permanenten Trance zu stehen. Sein Begehren, die Mutter zu lieben, überwindet die patriarchale Gewalt, die den Muttermord mystifiziert, und glorifiziert. Seine Anziehung resultiert aus seiner einzigartigen Botschaft: die Liebe zur Mutter.
Warum er verbrannte? Vielleicht hatte er Angst vor seiner eigenen Wahrheit...

Samstag, 9. Oktober 2010

Dawkins und die Atheisten

Die Fragestellung, ob es "Gott gibt" oder nicht, und die Aussage Richard Dawkins, es wäre für ihn unerheblich, ob "ein männlicher oder ein weiblicher Gott NICHT existiert" (youtube) sind in meinen Ohren Scheingefechte.
Das ist keine wesentliche Fragestellung, sondern Hirnwichserei mit dem Ziel, vielleicht, rhetorische Fähigkeiten zu trainieren, weiter nichts.

Wesentlich ist die Frage: Woran orientiere ich mich? Orientiere ich mich am Kaputtmachen, Töten, Ausbeuten, Herrschen-über, Ausnutzen, Übervorteilen, Leerfressen, Auslachen...
oder! Orientiere ich mich am Leben Spenden, Helfen, Unterstützen, Fördern, Mitfühlen, All-Eins-Sein, Lieben...

Wörter und Zeichen, Bilder, Be-Griffe wie "Gott" oder "Göttin" sind Möglichkeiten, mit anderen Menschen über diese Orientierungen zu kommunizieren. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Diese ZEICHEN existieren, in unendlicher Vielfalt, in Natur und Kultur, für uns alle wahrnehmbar.