Freitag, 6. Januar 2012

danke, artedea! ;o)



danke, Luisa Francia!!

zefix der heilig abend naht
für d'gschenk is' wieda amoi z'spat
im kaufhaus dudelt gletznmusi
a mo kafft reizwäsch für sei gschpusi
a frau kafft schiache weihnachtskartn
a boxaschort und a krawatt'n
de ganze welt is voller depp'n
de riesn plastiktütn schleppn
de oana schrein mia woin mehr geld
de andern spendn brot für'd welt
da scheene schnä werd langsam baaz
de guadn wünsch de san für'd katz
denn unterm baam werd wieda gstritt'n
de fetzn fliagn do wackelt d'hüttn
zum glück is boid da spuk vorbei
- i soi a fade nockn sei?
i mog hoit so vui gern mei ruah
und hör am schnee beim rieseln zua
d' geburt vom jesus is mir gleich
denn des oane sog i eich
auf dera welt wird - des is gwiss
a mo geborn mit recht vui gschiss
an jeden tog ja stündlich boid
der sich für eine gottheit hoit
für frauen gibts do nix zum lacha
de soin de ganze arbeit macha
drum geht ma des am oasch vorbei
ich feier d'nacht - ganz ohne weih.

Quelle: http://www.salamandra.de/tagebuch/start.php?page=1&entries=5

danke, Ulla Meinecke ;o*

Dienstag, 3. Januar 2012

die Fotze dicke!!

Hatte ich mich verhört, oder sagte sie wirklich "ich hab' die Fotze dicke...!?"

Jedenfalls konnte ich das Gefühl nachvollziehen. Total erregt zu sein, mit geschwollenen Feigen. Emotional aufgeladen. Voller Energie. Fickesfackes. Was angeblich "hin- und herlaufen" heißen soll.

Passt die matriarchale Version nicht besser? Die Fotze dicke haben vom... hin- und her... ? Und genervt, GEREIZT sein, weil der Absch(l)uss fehlt? Weil der Fick nicht konsequent durchgezogen wird? Im unentschiedenen "Hin und Her" stecken bleibt?

Vielleicht ein unanständiger Gedanke... aber einer, der weiblicher Erfahrung entspricht.

http://de.wiktionary.org/wiki/die_Faxen_dicke_haben

Montag, 2. Januar 2012

Immer noch erotisch?

2011 war im Grunde ein gutes, ein schönes, erotisches Jahr. Sex genug, Liebe und Spiel. Fremdgehen mit alten Vertrauten. Vögeln, Blasen und Inlinern, Skifahren, Schwimmen ... das Schönste: wir kennen UNS schon lange. Manches hat sich verändert. Die Bewegungen sind minimal, der Genuss vollendet. Die Begegnungen sind intimer, das Vertrauen einfach da.

Wieder und wieder Schmerzen aus Kälte, das wird wohl so bleiben, bis zu vollständigen Starre.

"Warum bin ich vergänglich, o Zeus?", so fragte die Schönheit.
"Macht' ich doch," sagte der Gott, "nur das Vergängliche schön."

(Goethe)

Sonntag, 1. Januar 2012

Trauer und Zuversicht

Nach sieben geschiedenen Jahren fange ich zögerlich an zu trauern.
Venetische, florentinische, römische Trauer.
Zuhause, in Rot, in jedem vertrauten Augenblick.
Stolze Illusionen, eingetauscht in Selbstachtung.
Barbarisch.

Wünsche

Wünschen wir uns Glück
und Vorfreude auf Glück!

Abstand und Nähe,
auf Wunsch: Geborgenheit-

ein Gutes Jahr,
Gutes Inlinerwetter

und Schönheit!
Lachen in unseren Gesichtern...

wieder zurück... zu Liebe und Spiel!


Lese gerade ein Essay des Systemtheoretikers Humberto Maturana.
Er beschreibt unsere Kultur als "geschlossenes Netzwerk von Konversationen", das "unser alltägliches Leben zu einer Form der Koexistenz" mache, "in der es um Kampf, Wettbewerb, Hierarchien, Autorität, Macht, Vermehrung, Wachstum, Inbesitznahme von Naturschätzen und die rationale Rechtfertigung der Kontrolle und Beherrschung von anderen durch die Inbesitznahme der Wahrheit geht. Wir sprechen zum Beispiel ... vom Kampf gegen Armut und Ausbeutung, wenn wir soziale Ungerechtigkeiten korrigieren wollen, oder vom Kampf gegen die Verschmutzung der Umwelt, wenn wir unsere Umwelt sauber halten wollen, ... als ob alle unsere Handlungen den Einsatz von Gewalt erforderten, und als ob schöpferisches Tun nur Reaktion auf Herausforderung wäre. ..." (Liebe und Spiel, die vergessenen Grundlagen des Menschseins, 1994)
Er schreibt und begründet, dass es notwendig sei, dass "Liebe und Spiel wieder eingebracht werden als lenkende Ausgangspunkte und Grundlagen für alle Unternehmungen menschlicher Koexistenz, indem wir wagen, ... menschliche Wesen zu sein, die eine menschliche Welt schaffen in Harmonie mit der Natur und die das Emotionieren hinter sich lassen, das Inbesitznahme, Autorität, Kontrolle, Sicherheit, die Hochschätzung der Vermehrung und die Abwertung der Emotionen und der Sexualität aufrecht erhält, das Patriarchalität mit sich bringt."
Und jetzt das Gelernte in Alltagssituationen umsetzen... nicht immer einfach! ;o))