Die Fragestellung, ob es "Gott gibt" oder nicht, und die Aussage Richard Dawkins, es wäre für ihn unerheblich, ob "ein männlicher oder ein weiblicher Gott NICHT existiert" (youtube) sind in meinen Ohren Scheingefechte.
Das ist keine wesentliche Fragestellung, sondern Hirnwichserei mit dem Ziel, vielleicht, rhetorische Fähigkeiten zu trainieren, weiter nichts.
Wesentlich ist die Frage: Woran orientiere ich mich? Orientiere ich mich am Kaputtmachen, Töten, Ausbeuten, Herrschen-über, Ausnutzen, Übervorteilen, Leerfressen, Auslachen...
oder! Orientiere ich mich am Leben Spenden, Helfen, Unterstützen, Fördern, Mitfühlen, All-Eins-Sein, Lieben...
Wörter und Zeichen, Bilder, Be-Griffe wie "Gott" oder "Göttin" sind Möglichkeiten, mit anderen Menschen über diese Orientierungen zu kommunizieren. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Diese ZEICHEN existieren, in unendlicher Vielfalt, in Natur und Kultur, für uns alle wahrnehmbar.
1 Kommentar:
Hi,
sehe ich ähnlich. Ich find diesen Flaggen-Atheismus auch immer reichlich seltsam. Ist doch so, dass sich die angeblichen Atheisten letztendlich am meisten mit Religion befassen. Bringt die Sache in eine Schieflage. Besser wäre in meinen Augen zu sagen wofür man ist: Laizismus, säkularer Staat, selbstverständlich. Aufklärung, Humanistische Werte, Freiheit (Andersdenkender), Lebensschutz, etc....
Und ein lockererer Umgang mit Begriffen wie Gott/Göttin täte meines Erachtens auch Not. Befreiung von den (institutionalisierten) Religionen wird es nur geben, wenn die Sehnsucht nach dem Heiligen im Menschen anerkannt wird und dessen Ausdruck zugelassen wird. Spiritualität..
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