Zitat: "Die Liebe ist also eine kulturelle Narration, die auf weiter gefasste kulturelle Narrationen des Selbst verweist. Ebenso wie andere Geschichten ist sie durch die ihr innewohnenden kulturellen Codes definiert.
Ein kultureller Code ist per definitionem ein konzeptuelles System, das sich um zentrale Gegensätze und Gleichsetzungen herum gruppiert, in denen Begriffe wie - Frau und Mann - einander gegenübergestellt werden, wobei jeder Begriff mit einem Bündel symbolischer Attribute belegt wird.
Kulturelle Codes liefern die Grundlage für Konnotationen.
Über kulturelle Codes wird soziale Realität gelesen, mitgeteilt und gestaltet. Poststrukturalistischen Historikerinnen und Soziologinnen zufolge vermittelt sich Bedeutung vor allem über paradigmatische Gegensätze und syntag-matische Assoziationen. So beinhaltet der US-amerikanische kulturelle Code für Liebe "häufig" Kategorien wie "Behutsamkeit", "Wärme" und "Freundschaft", nicht aber Bedeutungen wie "Lust" oder "wilde Leidenschaft". Kulturelle Codes wurzeln in der Gesellschaft, ihren Einrichtungen, Organisationen und standardisierten Prozessen, von denen ausgehend sie sich wie ein Geflecht aus Gegensätzen und Assoziationen ausbreiten."
Quelle: http://lucia6bi.blogspot.com/2009/11/love-me-or-leave-me2.html
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